Frankreich testet Langstreckenrakete
Frankreichs Atommacht gestärkt
Abschreckung im Angesicht internationaler Spannungen
Paris - Frankreich hat am Mittwoch erfolgreich eine modernisierte Version seiner ballistischen Langstreckenrakete getestet. Der Test wurde vom französischen Verteidigungsministerium bestätigt und gilt als deutliches Zeichen der Entschlossenheit des Landes, seine nukleare Abschreckungsfähigkeit zu stärken.
Die neue Rakete, die als "M51" bezeichnet wird, hat eine Reichweite von über 10.000 Kilometern und ist damit in der Lage, Ziele auf jedem Kontinent zu erreichen. Sie ist außerdem mit mehreren Sprengköpfen ausgestattet, die bei Bedarf unabhängig voneinander eingesetzt werden können.
Frankreich ist eine von neun Atommächten der Welt. Nach dem Brexit ist es das einzige EU-Land, das über eigene Atomwaffen verfügt. Der erfolgreiche Test der M51-Rakete unterstreicht die Bedeutung, die Frankreich seiner nuklearen Abschreckung beimisst, insbesondere im Hinblick auf die zunehmenden Spannungen in der Welt.
Präsident Emmanuel Macron erklärte nach dem Test, dass Frankreich "nie auf die Entwicklungen in der Welt reagieren wird, indem es unsere Sicherheit schwächt". Er betonte, dass die Atomwaffen des Landes für die Verteidigung seines Territoriums und seiner Verbündeten unerlässlich seien.
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